Auch das ist der Harz!
Bei schier frühlingshaften Temperaturen habe ich mir zum Dezemberende auf zwei „Rentner-Strecken“ die letzten zwei Wandernadel-Stempel des Jahres eingesammelt: Die „Otto-Ebert-Brücke“ bei Blankenburg (Nr. 79, nicht wirklich fotogen – daher ersatzweise Frau am Schild!) sowie die „Teufelsmauer“ bei Weddersleben (Nr. 188). Die „Teufelsmauer“, die sich am Nordrand des Harzes auf rund 20km Länge von Blankenburg bis Ballenstedt als beeindruckende, schmale Felsenkette erstreckt, hatte es mir schon in meinem diesjährigen Sommerurlaub besonders angetan. Anfang August bekletterte ich bereits das besonders schöne Teilstück vom „Großvaterfelsen“ bis zum „Hamburger Wappen“ – toll! Und teilweise spektakuläre Kraxelei!…
Bei Weddersleben (östlich von Thale) kann man hingegen die steil aufragendenden Felsnadeln in landschaftlich sanften Hügel-Ausläufern auf befestigten Wegen gemütlich abschlendern („Teufelsmauerstieg“). Das Areal ist ein Naturschutzgebiet mit Trockenrasen und Zwergstrauchheiden auf sandigen Böden, in dem der/die kleine Sielmann/Sielfrau erfreuliches in Flora und Fauna zu entdecken vermag. An diesem Teilabschnitt darf man die Wege daher nicht verlassen – an anderen Stellen kann an der Teufelsmauer auch geklettert werden!
Übrigens: Wer kürzlich den „Medicus“ im Fernsehen angeschaut hat – größere Teile wurden hier gedreht! Wikipedia nennt insgesamt sieben Filme, die sich der schroff aufragenden Felsen als markanter Kulisse bedient haben. Natürlich ranken sich um ein so beeindruckendes Naturdenkmal auch allerlei Sagen und Märchen – mehr in den Links! Auch Goethe war hier, um geologische Studien zu betreiben – ein Stein erinnert heute an seinen Besuch.
Prädikat: Sehenswert!
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Superschöne Bilder – besonders die schwarz-weißen sind interessant, die würden in Sepia-Tönung fast wie aus einer uralten Harzer Wanderkamera aussehen, toll!