Von Anfang März bis Anfang April tobte bei mir der große Kongress- und Hotelnächte-Marathon, weshalb hier auf dem Blog nicht viel zu lesen war. Ab und zu muss man auch mal arbeiten!… Nun ist an den Wochenenden wieder ein bischen mehr Zeit für die Bloggerei, und ich schmiede Pläne. Ein paar gewesene und geplante Häppchen als „Apéritif“: Was war so los im März und Anfang April?
Wandern & Harz:

Zwischen zwei Kongressen habe ich still und heimlich meinen zweiten „Wanderkönig“ vollendet. Für 50 erwanderte Stempel darf ich mir nun wieder eine schmucke „Nadel“ (eigentlich mehr eine Plakette) mit Steinchen von der Blankenburger Tourist-Info abholen. Es ist unbeschreiblich, wie sämtlicher Stress von einem abfällt, wenn man sich zwischen Ab- und Anreise zu zwei beruflichen Events mal flugs in die Harzer Berge verpieselt!… Wenn ich als x-mal überregional umgezogener Nomade irgendwo ein Heimwehland habe, dann ist es hier.
Ganz neu bin ich in meinem Osterurlaub auf dem „Harzer Baudensteig“ gestartet. Schnell wird einem klar, weshalb dieser über 8 „Bauden“ (Einkehrmöglichkeiten/Gipfel-Gasthöfe) verlaufende Themenwanderweg als der anstrengendste der Harzer „Stiege“ gilt! 😉 Selten hat eine Johannisbeerschorle für 3,80€ so ergötzlich gemundet wie auf dem „Großen Knollen“ oberhalb von Bad Lauterberg:
Neue Wege im Harz:
Darüber hinaus habe ich mich mal wieder als gespürsicherer Trendsetter erwiesen! 😉 Just nach meinem kleinen Beitrag über die „Kloster- und Türme-Tour“ enthüllte das Team der „Harzer Wandernadel“ the latest, hottest news: Es gibt zwei neue Themenwanderwege mit zu erwandernden Abzeichen! Neben dem Lutherweg, der mit 10 eigenen Stempelstellen Orte der Reformation im Harz verbindet, krönt nun ein wirklich schön gestaltetes Abzeichen die Erwanderung des „Harzer Klosterwanderweges“. Für diesen Weg werden sogar tolle Pauschalarrangements angeboten, die es ermöglichen, die 67km lange Strecke zwischen Goslar und Thale ohne lästiges Gepäck und mit geplanten Übernachtungen (wo möglich, in den Klostern selber!) zu erlaufen. Der Klosterwanderweg verbindet vielfältigen Naturgenuß mit Kultur, Geschichte und „innerer Einkehr“ – fast wie ein Mini-Jakobsweg. Prädikat: Ausgesprochen empfehlenswert!
Ich hab‘ ’nen Neuen!… / Teil 1
…, denn der Alte wird langsam doch etwas verlebt und faltig. Kennt Ihr das, wenn Ihr einen liebgewonnenen, treuen Gebrauchsgegenstand nach vielen Jahren einmal austauscht, und „ihm“ gegenüber ein ganz schlechtes Gewissen habt?… Nein? Ok, ich bin überdurchschnittlich sentimental. Mein braves Rucksäckchen hat jetzt einen großen Bruder. Ich stelle fest: Dieser ganze neumodsche Hightech-Kram hat durchaus seine Daseinsberechtigung!… Mein „Neuer“ ist unglaublich leicht, flexibel, unempfindlich und pflegeleicht. Durch die größere Höhe lässt er sich praktischer und vor allem „schmaler“ befüllen. Und diese Quergurte über den Oberkörper haben, wie ich jetzt feststelle, einen Sinn! Sie stabilisieren den Sitz des Rucksacks fest am Körper und verteilen gleichzeitig die Last noch etwas besser. Wer hat nicht schon einmal am Ende einer langen Wanderung die Daumen in die Schultergurte gehakt und den Rucksack etwas nach vorne-oben gezogen? Genau das macht dieser schlaue Quergurt! Der Neue wurde gleich auf eine wirklich anstrengende Tour (siehe oben) mitgeschleppt und auf Herz & Nieren geprüft. Bei 21°C an diesem warmen zweiten Aprilsonntag kamen wir beide bergauf ordentlich in’s Schwitzen. Ergebnis: Top Dingen! Sitzt, wackelt nicht und hat, dank gepolsterter Rückenfrei-Träger, jede Menge Luft. Mal sehen, wieviele Harzer Mittelgebirgs-Kilometer wir gemeinsam meistern werden!
Ich hab‘ ’nen Neuen / Teil 2

Einer muss ja die Wirtschaft ankurbeln. So fand neben dem Rücksäckle sowie einer neuen Kühlbox für mein Auto (Alle Fachfragen zu diesem Thema können gerne gestellt werden, ich schreibe gerade noch an der wissenschaftlichen Abhandlung) ein neuer kleiner Ferrari sein neues Heim in meinem Küchenfuhrpark: Der Déjelin Dampfgarer! Mit der Anschaffung eines Dampfgarers gehe ich seit bestimmt zwei Jahren schon schwanger. Wer mich kennt, weiß: Einer Anschaffung geht zunächst eine mindestens mehrmonatige Markt- und Produktanalyse voraus, die gerne auch mal fetischhafte Züge annehmen kann. 😉 („Küchen clever kaufen“ lag über Wochen als faszinierende Nachtlektüre auf meinem Bettkästchen). Wenn abschließend keine Fragen mehr offen sind, dann schlägt sie zu! Gerne kaufe ich dann lieber ein Mal „vernünftig“ statt „billig“, was ich bislang noch nie bereut habe. Da ich über die dann gewählten Maschinchen oftmals kaum bis keine vernünftigen Rezensionen in diesem Internet gefunden habe, habe ich beschlossen, dass es die ab sofort hier zu lesen gibt. Es muss sich ja nicht jeder die Recherchearbeit auf’s Neue machen. 😉 Coming up next: Meine neue Kategorie „Sensens Gerätetests“! Startet demnächst mit dem einzig wahren, unmittelbar lebensverbessernden Reiskocher, dem persischen Pars Khazar (siehe auch Reisgericht unten)!
Der kleine Franzose sorgt hier einstweilen schon für helle Freude bis Begeisterung, frei nach dem Motto: „Es gart und dämpft der Heinzelmann wo Mutti sonst nur braten kann!“
Und sonst so?
Ansonsten gibt es endlich wieder SoLaWi-Gemüse, hurrah! Das dreimonatige Darben hat ein Ende. Diese Woche darf ich knackfrische Radieschen, diverse Salate (von Feldsalat über Rauke bis Asia-Sorten), Postelein, Knoblauch, Petersilie, bunten Mangold, gelbe und violette Kartoffeln sowie Schwarzrettich aus dem Lager genießen. Dazu gibt’s natürlich zu Ostern glückliche Eier von unseren wieder freilaufenden Hühnern. Köstlich!
Meine erste Amtshandlung nach der Heimkehr vom letzten Kongress und Wochen voller Hotelküchen-Fremdverpflegung war erst einmal (unter Einsatz gleich dreier meiner Lieblingsgeräte, siehe oben): Eine große Portion-Biogemüse und ein buntes, leckeres Esschen kochen! Hinterher noch ein feines Mandelmilch-Bananen-Blaubeer-Eischen, das auch den Nachbarn Freude gemacht hat. 😉
Zuhause ist einfach beste.
Ausblick:
Zuletzt mache ich gerade einen kleinen Fortbildungskurs zum Thema „Fotografie“, damit ich Euch bald noch stimmungsvollere Bilder von meinen Wandertouren mitbringen und den Harz in seiner ganzen Mystik und Märchenhaftigkeit noch besser „abbilden“ kann. Ich lerne und übe fleißig und freue mich über die ersten Ergebnisse!
Ach ja, und dann habe ich noch ein, zwei Themen im Kopf, die mal weder mit Kochen noch mit Wandern zu tun haben. Eines davon mit Gänsehautgarantie. 😉
Also – schaut doch mal wieder vorbei! Bis bald!
P.S.: Übrigens – Wenn Du auch zwischen den Blogbeiträgen einmal von mir lesen möchtest, dann schau doch mal auf meiner Facebook-Seite vorbei! Hier gibt es häufiger mal kleine Live-Eindrücke von meinen Wanderungen zu sehen, schnelle Schnappschüsse oder Inhalte, die es als eigener Beitrag nicht auf den Blog „geschafft“ haben – oder einfach in keine Kategorie passten.