(Bildergalerie – klick‘ Dich durch!)
Nach langer Vorfreude ging es im April los mit der Ernte aus Groß Dahlum – nun liegt mein erster „Solawi-Monat“ hinter mir! (Lies mehr zur „Solidarischen Landwirtschaft hier und hier!)
Mein Fazit nach nur 4 Abholungen: Ich bin total begeistert!
Es macht riesigen Spaß, freitags in die Kisten mit taufrischer, knackiger Ernte greifen zu dürfen. Obwohl im April ja nurmehr die ersten Kulturen zu haben sind – vor allem „Grünzeug“ – war die Auswahl, Zusammenstellung und Vielfalt schon toll. Aus Einlagerung wurden noch Kartoffeln und Zwiebeln den Anteilen hinzu gefügt, so dass man wirklich ganze, sättigende Mahlzeiten zubereiten konnte. Die Hühner legen auch schon fleißig und produzieren köstliche Eichen!
Festgestellt werden kann:
– Schon ab dem zweiten Anteil konnte ich tatsächlich ausschließlich aus dem Solawi-Anteil meine Mahlzeiten bestücken, inklusive mitgenommener Lunchboxes! Die Menge ist selbst jetzt, zum Erntebeginn, bereits großzügig bemessen und für eine Person „bedarfsdeckend“. Ich konnte sogar noch meinen Nachbarn einen Salat abgeben.
– Die Qualität ist sagenhaft und einfach köstlich!
– Ich kaufe schon jetzt nur noch „basics“ anderweitig ein: Ein schönes Brot, Aufstriche / etwas Käse, einen Becher Sahne sowie Grundzutaten wie Öl / Kokosfett für Pfanne und Salat – fertig. Wider Erwarten (der Richtwert ist zum Jahresbeginn erhöht worden) spare ich damit definitiv Geld! Obendrein entfallen die nicht mehr stattfindenden, nicht unerheblichen „Sekundär-Einkäufe“ (weil man ja im Supermarkt / Bioladen daran vorbei geht 😉 ) , da ich kaum noch einkaufen gehe – siehe oben.
– Mit der Frage „Was koche ich heute?“ habe ich mich zwar auch früher nicht gequält – mit dem frischen, knackigen und leckeren Anteil im Kühlschrank entfällt sie jetzt jedoch gänzlich, da man eben das verarbeitet, was da ist. Sehr entspannend und easy!
Besonders begeistert mich auch, dass man Zutaten und „vergessene Gewächse“ bekommt, die sonst nicht ohne Weiteres erhältlich wären – zum Beispiel den köstlichen Postelein oder Hirschhornwegerich. Eine sehr abwechslungsreiche, vielseitige und „bunte“ Ernährung ergibt sich von ganz alleine!
Leider habe ich es im April nicht geschafft, meine daraus gekochten Esschen für den Blog zu sammeln, da zuviel Leben dazwischen kam (was bekanntlich das ist, was passiert, während man andere Pläne schmiedet). Das soll sich im Mai ändern! 🙂
Als Warnung sei vermerkt: Hat man sich auf diesem Wege einmal an taufrisch geerntete, gesunde, nach Öko-Richtlinien erzeugte Demeter-Qualität ab Hof gewöhnt, legt sich über das gespritzte und halb um den Globus transportierte Supermarkt-Gemüse definitiv die unsichtbare Überschrift „nicht genießbar“… Man mag es einfach nicht mehr kaufen!… Ich habe im April auch gar nicht mit nicht-saisonalen Zutaten aufgestockt (bis auf ein paar Banänchen, ich liebe sie einfach) – man isst eben das, was jetzt wächst und da ist, oder was einlagerbar war – und das ist gut!
Im April gab es folgende Bestandteile in den Anteilen:
– Eier
– verschiedene, abwechslungsreiche Kartoffelsorten aus Einlagerung
– Topinambur
– Mangold in verschiedenen Farben
– Spinat
– verschiedene „ganze“ Salate (Kopfsalat, Batavia, Lollo Rosso / Bionda)
– viele Sorten an Pflücksalaten: scharfe Chinasalate, milde Sorten, Feldsalat, Rucola und andere
– Postelein
– Hirschhornwegerich
– verschiedene frische Pflück-Kräuter, z.B. Blattpetersilie, Schnittlauch, aber auch mir unbekannte Sorten (lecker anyway!)
– Bärlauch! Hmmmh!
– Winterkresse
– Radieschen
– Eiszapfen
…und ich habe bestimmt noch etwas vergessen!
Bilder aus meiner Abhol-Station:
(Die Abholstation in Groß-Dahlum ist mit derzeit 6,5 Anteilen die kleinste.)
Ich freue mich schon meeeega auf – morgen! Juchuu, schon wieder Freitag – der Tag, an dem es stets heißt: „Ich kann leider nicht, ich muss noch mein Gemüse fotografieren!“… (Beziehungsstatus: In a relationship with my vegetables) In diesem Sinne – bleibt knackig und schaut wieder vorbei!