Meine Solawi-Anteile im Juni!

Im Juni wurden die Anteile nun langsam bunter, und weitere feste Wurzel- und Fruchtgemüse lösen zunehmend die Salate und Blattgemüse ab, bzw. ergänzen sie. Ein besonderer Genuß waren im Juni die sonnenverwöhnten Erdbeeren, die sich die Solawi-Mitglieder in Eigenregie frisch vom Feld pflücken dürfen. Ich habe meine Erdbeer-Ernte mit meiner freitäglichen Anteils-Abholung verbunden. Mein Auto ließ ich jeweils an der Ortsdurchgangsstraße stehen und spazierte so am späteren Freitagnachmittag, direkt nach der Arbeit, durch die Dahlumer Feldmark zum großen Solawi-Feld. Der sonnenbeschienene, von Bäumen gesäumte Weg führt an unterschiedlich bestellten Feldern vorbei – links wogendes Korn, rechts gerade noch knallgelb blühender und duftender Raps, geradeaus Rübenfelder. Dahinter schließt sich sanfthügelig der Wald an.
Was passiert-? Schlagartig stellen sich Entschleunigung, Entspannung und meditative Ruhe ein… Der große Acker unserer Solawi liegt etwas versteckt, fernab der Straße, und ist, gemäß Demeter-Richtlinien, ringsum von blühenden und fruchttragenden Hecken sowie Obstbäumen umfriedet – ein Paradies für Vögel, die sich hier in enormer Zahl einfinden und rauschhaft zwitschern! Ansonsten herrscht – idyllische Ruhe. Es ist ein ganz besonderes, friedliches und schönes Plätzchen, in dem sich viele Tiere wohl fühlen, Nahrung, Schutz und ein Zuhause finden. Eines unserer Mitglieder hat gerade einen neuen Bienenstock hier aufgestellt, so dass für die Befruchtung von Obst und Gemüsen gesorgt ist. In der Ferne schaut man auf Väterchen Brocken, dessen „Gipfel-Aufbauten“ sogar von hier zu erkennen sind. Ein Ort zum Verweilen.
Man sammelt kontemplativ sein Erdbeerkörbchen voll, es rauscht, zwitschert, summt und brummt – und ist gleichzeitig herrlich still. Auf dem Rückweg-Schlender findet die eine oder andere Erdbeere bereits spontane Verwendung.
Wenn ich wieder fahre – die Businesshose meist mit etwas dezentem Ackerdreck versehen – bin ich im Wochenend-Modus angekommen!
Ich glaube, dass es nicht ohne Belang ist, dass mein Essen an so einem wunderschönen, idyllischen und symbiotischen Ort entsteht.
Und es ist nicht ohne Belang, dass es diesen idyllischen Ort gibt, weil hier mein Essen wächst.
Karma! 😉

Meine bunten Anteile enthielten im Juni:

– Mangold
– Staudensellerie
– verschiedene Kopfsalate (riesig, üppig und knackig!)
– Rucola (Bin ich sonst nicht der Riesenfan von, aber – dieser ist so lecker!)
– (Gemüse-)Fenchel und Duftfenchel
– Blumenkohl, Broccoli, Romanesco, Wirsing, Spitzkohl
– Radieschen, Mairübchen
– Rote Bete
– Kohlrabi
– Zucchini
– die ersten Gurken
– Stangenbohnen
– Zuckerschoten (Zuckererbsen)
– Frühlingszwiebeln
– Hirschhornwegerich
– etwas Spinat
– Erdbeeren (zum Selberernten – es haben leider nicht alle auf’s Bild geschafft!…)
– verschiedene Kräuter (Blattpetersilie, Dill, Basilikum,…)
– etwas junger Knoblauch
– Eier

Liebe Solawi-Dahlum-Interessenten – die ersten drei Anteile im Juni waren ein zarter Vorgeschmack auf das, was jetzt folgt! 😉 Es sei schon einmal angedeutet, dass die Menge mit meiner ersten Juli-Abholung gestern schier explodiert ist (Der 4. Juni-Anteil war ja schon sehr umfangreich)! Ist überlege gerade, welche Großfamilie ich in den kommenden 14 Tagen davon noch durchfüttern könnte, oder ob ich spontan ein Catering zum EM-Public-Viewing an der Goslarer Kaiserpfalz aufbiete. Ab Juli wird es definitiv mehr als reichlich für eine Person! Diese üppige Menge und Vielfalt ist ab jetzt, mit Schwankungen und Veränderungen in der Zusammensetzung, etwa bis in den Herbst hinein zu erwarten – Erntezeit eben!

Was wurde unter anderem daraus?

Davon als Rezepte hier im Blog:

Zwei Lunchboxes: Polentataler, Grillkäse & Bohnen-Radieschen-Salat sowie Reis & Brokkoli

Weitere folgen noch! Schau mal wieder vorbei! 😉

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