Meine SoLaWi-Anteile im Mai!

Wunderbar bunt wurde es gemüsetechnisch im Mai – ganz nach meinem Geschmack! 🙂
Dies waren meine vier Solawi-Anteile im Mai 2016:

Der Mai stellt auf dem Hof den Übergang zwischen Gewächshaus und Freiland dar. Neben frischem Grün und ersten Freilandkulturen gab es die letzten eingelagerten Kartoffeln. Im Mai waren folgende Bestandteile in meinen Anteilen enthalten:

– Lagerkartoffeln
– Mangold in verschiedenen Farben
– Spinat
– Mairübchen
– diverse frische Kräuter von Blattpetersilie über Estragon bis Koriander, dazu zwei Kräutertöpfchen zum Auspflanzen / für Balkon oder Fensterbrett
– verschiedenste Salate von Kopf- über Feld- bis Asia-Salat
– Rucola
– Postelein
– Kohlrabi
– Blumenkohl (andere Abholer aus der Station hatten Romanesco)
– Fenchel sowie Gewürzfenchel
– etwas Rhabarber
– Radieschen und Eiszapfen
– Frühlingszwiebeln
– Eier

Ich bin weiterhin begeistert von der Frische und Qualität. Es gibt nicht immer alles für alle, aber es klappt wunderbar, das, was eben wächst, untereinander aufzuteilen. Dadurch, dass man z.B. einen der ersten Kohlrabi oder Fenchel ergattern darf, wird dieses eine Gemüschen zu etwas ganz Besonderem, gebührend gewürdigt und auf dem Teller gefeiert! 😉 Die Menge variierte im Mai gefühlt recht stark (nach dem Wegfall der Kartoffeln!), dennoch komme ich bislang prima mit meinem Anteil aus und habe auch im Mai kein Gemüse zugekauft. Zur Vervollständigung der Mahlzeiten gab es eben mehr „Sättigungsbeilage“ (Reis, Nudeln, Teig – z.B. Tartelettes).
Was mir jetzt sehr deutlich auffällt ist die extreme Reduktion von Verpackungsmüll im Haushalt! Meinen gesamten Anteil hole ich mir ein Mal wöchentlich in einem abwaschbaren Wäschekorb sowie einem gebrauchten Eierkarton ab – that’s it, Müll-Aufkommen: null! Meinen kaum gefüllten gelben Sack musste ich in der zweiten Maihälfte dann mal im Keller parken, weil er zu stinken begann. 😉 Man stellt doch fest, was an Verpackung hier, Tütchen da und Umkarton dort so zusammen kommt, wenn man „traditionell“ einkauft – selbst dann, wenn man bereits auf Müllvermeidung geachtet hat.

Was mir besonders großen Spaß macht ist, dass man wirklich „in der Pflicht“ ist, zu verarbeiten, was eben da ist. Man kocht und isst doch anders – vielseitiger, kreativer, frischer, mit mehr „Grünzeug-Anteil“. Anstatt sein Standard-Repertoire aus 10-20 „Geht-immer-Gerichten“ abzuspulen verwertet man, was die Frische-Schublade her gibt – reingreifen und Kochtopf auf den Herd. Zudem nehme ich mir auch noch mehr für unterwegs mit, weil die Schublade am Freitag eben wieder leer sein soll – und man von dem wunderbaren Demeter-Gemüse auch nichts welk werden lassen möchte! Folge: Geld gespart, weil keinen Zwischenstopp beim „Takeaway“ unterwegs eingelegt, (viel, viel) gesünder und frischer gegessen (und unbelastet!), regionale Landwirtschaft anstatt Systemgastronomie unterstützt und vielleicht noch eine neue Idee entwickelt, wie man ein Gewächs zum Mitnehmen verarbeiten kann. Ich find’s toll! 🙂

Was wurde (unter anderem) daraus gekocht?

Hier im Blog findest Du folgende Gerichte aus den obigen Mai-Anteilen:

Am 20. Mai wurde übrigens auf NDR im Rahmen der „Nordtour“ eine Doku gezeigt, die auch die SoLaWi Dahlum vorstellt – hat mir sehr gut gefallen! Wer interessiert ist kann die Sendung in der ARD-Mediathek anschauen: KLICK!

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