Seit nunmehr 16 Jahren im Außendienst kämpfe ich denselben Kampf: Wie komme ich unterwegs an ein gutes Mittagessen?
Leckeres(!), frisches, nahrhaftes und gesundes Essen aus gescheiten Zutaten ist mir sehr wichtig. Wenn es wirklich gut ist, habe ich auch nichts dagegen, dafür etwas Geld auszugeben. Wer seine Mittagspause jenseits der hippen Szeneviertel von Großstädten zubringt (oder zubringen möchte), hat jedoch quasi keine Chance, etwas Anständiges zu Essen zu ergattern – Zahlungsbereitschaft hin oder her! Dass ich seit gut einem Jahr schwerpunktmäßig in den östlichen Bundesländern unterwegs bin, hat meine Nöte noch verschärft – essen meine lieben und geschätzten Freunde dort doch unterwegs bevorzugt Fleisch mit Wurst, gerne sehr rustikal, oder alternativ eine magenzersetzende, mit Tomatenpüree nur mühsam getarnte Dünnsäure namens „Soljanka“ (welche zweifellos auch zum Abbeizen alter Lackanstriche gute Dienste täte – es wäre einen Versuch wert).
Eine vegetarische Dönertasche ist mitunter gar nicht schlecht und ernährungsphysiologisch durchaus abzunicken, wird auf Dauer aber auch langweilig. Da ich ein ausgesprochener Mittag- und nicht Abendesser bin, verlangt mein Magen zur entsprechenden Zeit nach etwas Gescheitem, was sich „Mahlzeit“ nennen lässt, so dass mich ganztägige Butterbrote und Obstschnitze auch nicht weiter bringen. Ich brauch‘ dann lecker!
Wie so oft im Leben bleibt also nur das Eine: Mach’s Dir selbst!
Mit diesem Ansinnen habe ich mir unlängst ein hochwertiges, lange beliebäugeltes Lunchbox-Equipment zugelegt (Es gab Prämie). Zunächst etwas skeptisch, ob mich ein paar kalte Häppchen satt und glücklich machen würden, bin ich mittlerweile total geflashed! Nie wieder möchte ich meine Lunchboxes missen, und frage mich nur noch: Warum nur hab‘ ich das nicht längst gemacht?? Ein kleiner Kühlschrank begleitet mich schon seit vielen Jahren auf meinen Touren, so dass die Verwahrung auch „frischekritischer“ Speisen überhaupt kein Problem darstellt. Ich bin so begeistert von meinem „Lecker for take away“, dass ich Euch hier und heute eine neue Kategorie eröffne, in der es regelmäßig mein Mittagessechen „on the road“ zu sehen geben soll.
Das Vorbereiten der Lunchbox am Vorabend ist nicht nur überhaupt nicht lästig, es macht mir mittlerweile einen fetischhaften Spaß! Die Vorfreude auf das leckere Mahl macht überdies jeden Aufwand wett – is‘ wie Weihnachten! Zahlreiche Speisen lassen sich sehr einfach zum „to go“ für den nächsten Tag verwursten – eine ideale Resteverwertung! Besonders toll finde ich, dass ich nun auch unterwegs die Demeter-Qualität meines SoLaWi-Anteils genießen kann. Alle Lunchboxen sind aus Edelstahl gefertigt und geben daher weder schädliche Stoffe wie Weichmacher, Aluminium & Co. ab, noch nehmen sie Einfluss auf den Geschmack der Speisen. Alles schmeckt frisch und lecker. In meine große Lunchbox „Launch“ von Planetbox° passt so viel hinein, dass von „ein paar kalten Häppchen“ auch keine Rede sein kann. Ideal dabei: Wer nicht aufisst, klappt den Deckel einfach wieder zu und isst’s später! Alle Boxen und Dosen sind sehr leicht abzuwaschen, ausgesprochen stabil und haltbar. Mehr zu den Dosen in der Bildergalerie!
Perfekt für mich ist, dass mein Esschen da ist, wenn ich Hunger habe – es spart mir im Arbeitstag enorm Zeit. Anstatt im trubeligen Stadtverkehr herum zu gurken und nach Essbarem (nebst Parkplatz) Ausschau zu halten, stelle ich mich einfach irgendwo in’s Grüne und speise dort, was viel schöner ist und eine rundum erholsame Pause (für introvertierte Seelen) ergibt. Schon jetzt kann ich sagen, dass das mitgenommene lunch auch dann enorm Geld spart, wenn man, wie ich, auch gerne einmal hochwertige bis „dekadente“ Zutaten verwendet.
Noch etwas: Sich ein schönes, ansprechend zusammen gestelltes Mittagesschen vorzubereiten ist „Liebe zu sich selbst“! Und das ist eine sehr gute Sache! 😉
Was gab’s heute?
Tortilla-Röllchen mit geräucherter Lachsforelle und Gurkencreme, Salat mit Champignons, Käsewürfeln, Croutons, Pinienkernen und Balsamico-Dressing sowie gefüllte Minipaprika – alles in der Planetbox° „Launch“.
Tortillas sind geradezu prädestiniert für „takeaway“-Speisen! Es lässt sich so ziemlich alles in sie einrollen. Man kann Tortillas sehr einfach selber machen, Anleitungen gibt’s diverse im Netz. Bequeme finden fertige Tortillas in jedem gut sortierten Supermarkt. Sie enthalten dann allerdings Konservierungs- und teilweise weitere Zusatzstoffe, die sich der Selberbäcker sparen kann und sollte. Mit etwas Maismehl bekommen die Fladen eine besonders schöne Farbe.
Zubereitung:
1) Aus Frischkäse, klein gehackter Gurke, Kräutern, Salz, Pfeffer eine Creme rühren. Tortillas damit bestreichen und mit Lachsforelle belegen, darauf gemischte Salatblätter / jungen Spinat / Gemüsestreifen geben. Fest einrollen und mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden.
2) gewaschenen Salat in das vorgesehene Fach füllen, mit Champignons und Käsewürfeln garnieren. Dressing sowie Croutons und Pinienkerne jeweils in extra Behälter geben. Ich hatte noch gefüllte Minipaprika da – ab dazu!
Zum Essen das Dressing sowie das Crouton-Pinienkerne-Topping frisch auf den Salat geben.
Gegessen am Moskauer Platz in Erfurt.
Es war so leckerchen!
Wolle kauffe?
Die abgebildeten Lunchboxen und weiteren Behälter von Planetbox°, LunchBots° und Kivanta° bekommst Du zum Beispiel hier: Kivanta°
Mehr angucken:
Eine Warnung sei ausgesprochen: Wenn Du damit anfängst, wirst Du Lebensmittel per sofort automatisch danach abscannen, in welches Fach welcher Deiner Boxen sie vom Format her ideal hinein passen! (Ich sage nur: Harry „Soft Bröd“ und Planetbox Rover, quadratisches Fach – eine schicksalhafte Passung!) Es ist wie ein optischer Ohrwurm! Mit kindlicher Freude steht man dann in seiner Küche und staunt begeistert: „Ha! Das passt ja genau!“ – wie früher mit den Bauklötzen. Wieder eine neue Erlebigung. In diesem Sinne – happy lunchbox statt happy meal!