Meine SoLaWi-Anteile im November!

Da ich mal wieder beruflich verhaftet war, konnte ich am 25.11. meinen Anteil leider nicht abholen, so dass sich die Mitglieder meiner Abholstation über etwas mehr Gemüse freuen durften. Daher gibt es für diesen Monat nur drei Anteils-Fotos. Wirklich begeistert hat mich, welche Vielfalt, Auswahl und Farbenpracht uns im grauen, teilweise schon frostigen November noch beschert wurde – damit hatte ich gar nicht gerechnet! Die November-Ernte enthielt wieder ein paar besondere Highlights, wie den wirklich köstlichen Schwarzkohl (war mir neu) oder den für mich unvergesslichen Rosenkohl, der in meinem kulinarischen Gedächtnis hinter genüßlich geschlossenen Augen eine neue Benchmark für „Rosenkohl-Geschmack“ gesetzt hat (Fotos jeweils unten). Köstlich war’s!
Mit den Dezember-Ernteimpressionen wird dann mein ausführliches Fazit zu „einem Jahr SoLaWi“ folgen.

Pläne für das neue SoLaWi-Jahr

Im November fand auch unsere diesjährige Vollversammlung statt, auf der es umfangreich um den erfolgten und geplanten Anbau, getätigte und erforderliche Investitionen am und für den Hof, die Finanzplanung für das kommende Jahr – und damit den Betrag für einen Ernteanteil in 2017 – sowie um weitere Themen rund um unsere SoLaWi ging. Auf diese völlig transparente Weise einmal Einblick in die Kostenstruktur, Aufwendungen, Eckpunkte und auch „Fährnisse“ eines landwirtschaftlichen Betriebes nehmen zu können ist wirklich interessant. Ein Thema, das uns derzeit leider auch beschäftigt, ist die wegen der Geflügelgrippe drohende Stallpflicht für unsere freilaufenden Hühner. Hier ging es um gemeinsames „Lösungs-Brainstorming“ und die Vorstellung von kurzfristig umsetzbaren Aktionen. „Jeder nimmt ein Huhn mit nach Hause“ käme zwar rechnerisch gut hin, wird im Bedarfsfalle aber wahrscheinlich eher nicht das Mittel der Wahl werden!…

Ich bin mittlerweile im Organisationsteam aktiv und habe kurz unsere neue Facebook-Gruppe vorgestellt. Hier können Interessenten sich über unsere Gemeinschaft informieren und einfach mal hereinschnuppern. Die Gruppe soll aber auch der Vernetzung der Mitglieder untereinander dienen und ermöglicht z.B. Verabredungen für SoLaWi-Aktionen und -Treffen. Ich fand es sehr schön, so viele „SoLaWisten“ auf einmal zu treffen und neben bekannten auch neue Gesichter zuordnen zu können. Wieder einmal verstärkte sich mein Gefühl, dass eine solche „Erntegemeinschaft“ mehr ist als nur ein zufällig zusammen gewürfelter Haufen von Verbrauchern. Das Gelingen des Projektes, inklusive sozialer Aspekte für alle Mitarbeitenden, liegt uns allen am Herzen. Es ist ein bischen wie eine große Familie. So sollte doch Landwirtschaft sein – ein enges Band zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Wir wissen, wo unser Essen herkommt und wie es erzeugt wird, und unsere Landwirtin nebst Familie und fleißigen Helfern weiß, wer sich auf das schöne Gemüse freut und es genießt.
Schön war’s! Und natürlich bin ich im kommenden Jahr 2017 auch wieder dabei! 🙂

Die Ernteanteile im November enthielten:

– Kartoffeln in mehreren Sorten (darunter Allians, Rosara, blaue Schweden und die unbeschreiblich delikaten Tannenzapfen!)
– Kürbisse in Sorten (z.B. Hokkaido, Muskatkürbis, Butternut, Sweet Dumpling)
– reichlich Zwiebeln in hellschalig und violett
– etwas Lauch (wenig)
– diverse Kohlsorten, darunter: Schwarzkohl (sensationell!), Kohlrabi „Superschmelz“ (sensationell!), Rosenkohl (in riesigen Köpfen!), Weißkohl, Grünkohl
– die letzten Auberginen, Paprika und Peperoni
– die letzten wenigen Tomaten (ein schmerzlicher Abschied!)
– rote, gelbe und geringelte Bete
– Sellerie, Pastinaken, Petersilienwurzel, Steckrüben
– Karotten
– Schwarzrettich, Eiszapfen
– Topinambur
– Knoblauch (kleine Menge)
– Blattsalate in verschiedenen Sorten, Hirschhornwegerich
– verschiedene Sorten Äpfel (reichlich) sowie einzelne letzte Birnen
– frische Blattpetersilie
– Eier

Was wurde unter anderem daraus?

(Anklicken für Infos!)

Davon hier im Blog:

⇒ Grünes Gemüsecurry mit Belugalinsen und Räuchertofu

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